Dieser Post ist einer auf den ich mich besonders gefreut habe ihn zu verfassen und zu veröffentlichen. The Burek, wie ich beschlossen habe ihn zu nennen, kommt in 'eat. pray. heal.' schon vor und verdient natürlich einen eigenen Blogeintrag. Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass ungewollter Gewichtsverlust ein Teil der Grunderkrankung ist und leider durch den immer weniger werdenden Appetit erfolgt. Es ist ein grausames Gefühl und in gewisser Hinsicht auch traurig, nicht essen zu können, keinen Hunger zu haben und immer dünner zu werden, obwohl man Essen liebt. Und ich tat genau das, ich liebte es und tue das immer noch von ganzem Herzen.
Die Liebe zum Essen ist etwas, das viele Menschen teilen. Es geht darum, das Essen nicht nur als eine Notwendigkeit zu betrachten, sondern als eine Quelle von Freude und Genuss. Wenn man Essen liebt, genießt man nicht nur den Geschmack, sondern auch die verschiedenen Texturen, Aromen und Farben. Man kann sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise begeben und neue Gerichte und Zutaten ausprobieren. Die Liebe zum Essen kann auch ein Ausdruck von Kultur und Identität sein, wenn man traditionelle Gerichte und Zubereitungsarten schätzt. Letztendlich kann die Liebe zum Essen auch eine Möglichkeit sein, sich mit anderen Menschen zu verbinden und gemeinsam Mahlzeiten zu teilen. Und genau das ist eines der Dinge die mich mit zwei der wichtigsten Menschen in meinem Leben verbinden.
Es handelt sich um zwei Freunde die für mich mittlerweile Familie geworden sind und mich von Anfang an in diesem schwierigen Lebensabschnitt begleiten und unterstützen. Diese Unterstützung ist freundschaftlich, echt und bedingungslos. Ein weiteres Adjektiv das zu unserer Verbindung dazugehört und eigentlich essentiell ist, ist kulinarisch.
Seit wir uns kennen teilen wir die Liebe zum Essen und ich habe in meinem ganzen Leben noch nie jemanden kennengelernt, der diese Leidenschaft so ernst nimmt wie sie. Erst bei ihnen habe ich eine Vielzahl an Küchengeräten kennengelernt, die magisch sind und wahrlich zauberhafte Mahlzeiten zubereiten können. Natürlich brauchen die beiden keine Küchengeräte um Gaumenfreuden herzustellen, aber das macht das Ganze einfach cooler :-) Ich kann mein Glück kaum in Worte fassen, dass ich endlich wieder normal essen kann und nicht im Spital liege und oft mit den beiden an einem Tisch sitzen darf.
Ich glaube, dass man nur erahnen kann wie sehr mir The Burek geschmeckt hat. Wie sehr ich den Duft inhalierte und jeden Bissen genoss. Man kann sich denken und vielleicht weiß der ein oder andere wie das Essen im Krankenhaus schmeckt. Und wenn man dann noch unter Kortison Tabletten steht und Appetit hat ohne Ende und plötzlich wieder Lust auf alles zu essen hat, das man Monate zuvor nicht konnte, kommt The Burek wie ein Sechser im Lotto. Meine zwei Chefköche erhörten meinen verzweifelten Hilferuf nach schmackhaftem Essen. Konkret nach einem Burek der mir an dem Tag seit ich aufgewacht bin im Kopf war.
Wegen der strengen Besuchsregeln, durften sie leider nicht zu mir ins Zimmer, also übergaben sie das wertvolle Gut einer Krankenschwester die mir die Ware dann ins Zimmer brachte und feierlich übergab. Die Tüte war warm. Der Duft schoss in meine Nasenlöcher und weckte sogar meine Zimmergenossin. Ich verschlang die Mahlzeit, genoss sie aber wie noch nie zuvor.
Doch da war ich mir meines gesamten Glücks noch nicht bewusst, denn neben The Burek, befand sich auch eine Styroporschachtel im Paket mit dem wertvollsten Inhalt der Dessertkategorie. Zwei Kugeln Stracciatella Eis aus der besten Eisdiele der Stadt. Ich habe heute noch Tränen in den Augen wenn ich daran zurückdenke.
Ich muss den Post langsam beenden, denn mir läuft gerade das Wasser im Mund zusammen.
Hoffentlich habe ich es geschafft, euch zumindest ein Stück meiner Gefühle von dem Tag zu überbringen und kann mich hiermit bei meinen beiden Food- Engeln nur bedanken und sagen wie unglaublich gern ich sie habe und, dass ich diesen Tag niemals vergessen werde.
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