Während der Chemotherapie zur Behandlung von Morbus Hodgkin kann es zu Veränderungen der Leukozytenzahl kommen. Leukozyten sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen spielen. Die Chemotherapie kann jedoch vorübergehend die Produktion von Leukozyten im Knochenmark beeinträchtigen, was zu einer niedrigeren Anzahl von Leukozyten im Blut führen kann. Dieser Zustand wird als Leukopenie bezeichnet.
Eine niedrige Anzahl von Leukozyten kann das Immunsystem schwächen und das Risiko für Infektionen erhöhen. Daher ist es wichtig, während der Chemotherapie regelmäßige Blutuntersuchungen durchzuführen, um die Leukozytenzahl zu überwachen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Chemotherapiedosis anzupassen oder zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um das Infektionsrisiko zu reduzieren.
Der behandelnde Arzt wird die Leukozytenzahl im Auge behalten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Dazu können vorbeugende Antibiotika, Wachstumsfaktoren oder andere unterstützende Maßnahmen gehören. Es ist wichtig, alle Anweisungen des Arztes zu befolgen und eventuelle Bedenken oder Symptome, wie Fieber oder Anzeichen einer Infektion, umgehend mit ihm zu besprechen.
In meinem Fall wurde während der stationären Therapie, am 4. Tag eine Spritze verabreicht, die das Wachstum der Leukozytenzahl anregt. Ab der ambulanten Therapie, wurden mir Spritzen verschrieben, die ich mir bei Bedarf selbst verabreicht habe. Die Verabreichung ist ganz harmlos, jedoch können die Spritzen Knochenschmerzen verursachen. Diese vergingen in meinem Fall relativ schnell, waren aber sehr stark.
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